Kinder wickeln, füttern, Tränen trocknen, den Streit zwischen zwei Vierjährigen schlichten: Erzieher und Erzieherinnen sind rundum gefordert. Der Lärmpegel in den Einrichtungen ist hoch, Geduld und starke Nerven sind gefragt. Erzieher/in - trotz alledem, ein schöner und erfüllender Beruf!
Abwechslungsreicher Beruf mit viel Verantwortung
Erzieher (m/w/d) beobachten das Verhalten und Befinden von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie betreuen und fördern diese, analysieren die Ergebnisse nach pädagogischen Grundsätzen und beurteilen z.B. Entwicklungsstand, Motivation oder Sozialverhalten. Zu den Aufgaben von Erzieher/innen gehört die Förderung der körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Zudem bereiten sie Speisen zu, behandeln leichte Erkrankungen und Verletzungen und leiten zu Körperpflege- und Hygienemaßnahmen an.
Erzieher (m/w/d) reflektieren die erzieherische Arbeit im Team, ggf. auch zusammen mit Vorgesetzten oder Fachleuten aus Medizin, Psychologie und Therapie, und arbeiten mit anderen sozialpädagogischen Fachkräften zusammen. Zu Eltern bzw. Erziehungsberechtigten halten sie engen Kontakt und stehen ihnen informierend und beratend zur Seite.
Eigenschaften und Voraussetzungen
Wer sich für diesen Beruf entscheidet muss sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und sich in diese hineinversetzen können. Ein Erzieher (m/w/d) sollte immer ein offenes Ohr haben sowie sensibel und feinfühlig auf Kinder und Jugendliche eingehen. Ein großes Verantwortungsbewusstsein und Empathievermögen sind erforderlich. Unbedingt sollte sich der Erzieher (m/w/d) auch durchsetzen können und Kindern und Jugendlichen konsequent Grenzen aufzeigen.Was sehr viele unterschätzen ist die tägliche Geräuschkulisse denen die Erzieher (m/w/d) zum Beispiel in einem Kindergarten ausgesetzt sind. Wer sehr geräuschempfindlich ist, sollte sich besser nicht für den Beruf des Erziehers (m/w/d) entscheiden.
Erzieher (m/w/d) - nicht nur im Kindergarten
Den Erzieherberuf kann man ausüben in kommunalen und kirchlichen Kindergärten, Schul- und Betriebskindergärten, Kinderkrippen und Horten, Kinder-, Erziehungs- und Jugendwohnheimen, Jugendzentren, Erziehungs-, Familienberatungs- und Suchtberatungsstellen, Tagesstätten oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung, sowie ambulanten sozialen Diensten.
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Aus- bzw. Weiterbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Die beruflichen Voraussetzungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. An Fachschulen und Fachakademien wird in der Regel die Abschlussprüfung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf vorausgesetzt, z.B. als Kinderpfleger, Erziehungshelfer (m/w/d), in der Alten-, Familien- oder Krankenpflege (einschließlich des Berufsschulabschlusses). Außerdem ist eine entsprechende Berufspraxis nachzuweisen.