Ohne Frauen läuft nichts: Über 70 Prozent der Hauptpflegepersonen in der häuslichen Pflege sind Frauen – Ehefrauen, Töchter, Schwieger- oder Enkeltöchter. Noch eindeutiger ist der weibliche Anteil in der professionellen Pflege. Nach den Angaben der Pflegestatistik 2015 beträgt der Frauenanteil in den ambulanten Pflegediensten 88 Prozent und in den Pflegeheimen 85 Prozent.
Was macht die Pflege so unattraktiv für Männer?

Mehr Männer in die Pflege
Bleibt die Pflege ein Frauenberuf, droht der Kollaps des Systems. In Zukunft wird es daher verstärkt darum gehen müssen, Pflegeberufe auch für Männer selbstverständlich und attraktiv zu machen. Denn beispielsweise „alte Männer“ benötigen in manchen Situationen „pflegende Männer“, die sie als Männer wahrnehmen und männlichen Interessen und Ausdrucksformen Raum verschaffen. Einem Wunsch der Pflegebedürftigen nach gleichgeschlechtlicher Pflege ist ohne männliches Personal nicht zu realisieren. Aber auch für die zu pflegenden wie auch die pflegenden Frauen in den Einrichtungen könnten Männer eine Bereicherung darstellen.
Was man(n) tun kann
Altenpflege braucht Männer, die anpacken können, praktisch denken und sich gut in andere einfühlen. Männer mit Macherqualitäten, die das Leben älterer Menschen mitgestalten möchten. Wenn Sie zudem auch ein Teamplayer sind, können Sie als P-Werk Mitarbeiter Ihre Stärken an den Mann beziehungsweise die Frau bringen!
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